Fest installierte Anlagen ohne Sonnenstandsnachführung können dort bis zu 8 kWh/kWp an Spitzentagen erzeugen. Das Erreichen dieses Wertes wird beeinflusst von folgenden Faktoren:
Überdimensionierung des PV-Generators
Die in Deutschland übliche leichte Überdimensionierung des PV-Generators, welche über das Jahr gesehen zu einem höheren Ertrag führt, begrenzt umgekehrt die Höhe eines Spitzenertrages im Sommer. Der Wechselrichter fährt an solchen Tagen in die Begrenzung, das heißt Teile des Energieangebots werden nicht genutzt.
Erreichen eines Spitzenertrages
Für das Erreichen eines Spitzenertrages wäre eine senkrechte Aufstellung zur Sonne im Sommer nötig (ca. 47° Grad Modulneigung), was aber über das Jahr gesehen zu einem Minderertrag führen würde. Auch beeinflusst die Art der Montage den Ertrag; eine bessere Hinterlüftung der Module führt zu einer besseren Kühlung derselbigen und somit zu einer höheren Effizienz.
Aerosole aus der Atmosphäre
Zur Erreichung eines Spitzenertrages ist ein wolkenloser, klarer Tag nötig. Ein nächtlicher Regenschauer, der Aerosole aus der Atmosphäre gewaschen hat, trägt zur Erhöhung der Direktstrahlung auf die Modulfläche bei. Letztendlich sorgt ein konstanter Windstrom, der zur Kühlung der Module beiträgt, für das Erreichen einer Spitzenenergieausbeute.Tagbogens nimmt im Sommer zu..
Die Höhe des Tagbogens nimmt im Sommer zu, je näher eine Anlage in Richtung der Pole installiert ist. Umgekehrt bedeutet dies, dass die Unterschiede der Tageserträge in Richtung Äquator über das Jahr gesehen abnehmen. In Deutschland beträgt der max. Unterschied der Tageslängen 1:23h, gemessen zwischen dem nördlichsten (List) und südlichsten (Haldenwanger Eck) Punkt an den Tagen der Sommersonnenwende und Wintersonnenwende.Kilowatt peak beschreibt die Nennleistung
Kilowatt peak beschreibt die Nennleistung der Solarmodule der Anlage bei definierten Testbedingungen. Sie entsprechen maximaler bzw. idealer Sonneneinstrahlung, die jedoch nur selten erreicht wird. Für 1 kWp sind je nach Art und Wirkungsgrad der Solarzellen 7 bis 10 m⊃2; Modulfläche nötig.Vor allem in den letzten sonnenreichen Jahren gab es in Süddeutschland durchaus Erträge über 1200 kWh pro Jahr und installiertem kWpeak, dies entspricht einer mittleren Leistung von rund 14 % bezogen auf die kWpeak Angabe. Betrachtungen zum Flächenbedarf von Photovoltaikanlagen sind im Kapitel „Potenzial“ des Artikels Photovoltaik zu finden. Insbesondere die höheren Werte sind jedoch nur in guten Lagen (vorwiegend Süddeutschland beziehungsweise Gebirgslagen, sowie auf Rügen) bei Freiflächen- und Dachanlagen zu erzielen. Je nach den lokalen Klimaverhältnissen kann der Wert auch etwas darüber oder darunter liegen und von Jahr zu Jahr abhängig vom Wetter bis zu 20 Prozent von den Vorjahresergebnissen abweichen. Zu Ertragsverlusten können standortabhängige Verschattungen, Eigenverschattungen und kurzzeitige Verschattungen führen. Standortabhängige Verschattungen können durch Fahnenmaste, Bäume und Nachbarbebauung auftreten. Verschmutzungen wie Laubablagerungen, Vogelkot, Staubschichten, Hagelkörner und Schnee werden den kurzzeitigen Verschattungen zu geordnet.
Weitere Verluste liegen in der Verkabelung, zu dünne Querschnitte oder lange Kabelstrecken mindern den Ertrag einer Anlage merklich. Man kann fertig installierte Strings mit Hilfe von sogenannten Kennlinien-Messgeräten oder -Analysatoren (TRI-KA, PVPM) messen. Teilweise sind die Erträge von Anlagen im Internet direkt einzusehen (siehe Weblinks). Des Weiteren gibt es zahlreiche Hersteller von PV-Simulationsprogrammen, die Erträge vor der Anlagenmontage berechnen können.
Der Gesamtwirkungsgrad einer Anlage ist abhängig von den verwendeten Komponenten. Die Kernkomponenten bilden dabei die Solarzellen und die Wechselrichter. Speziell Letztere haben mit dem durch staatliche Förderung (EEG) verstärkten Ausbau der Photovoltaik Verbesserungen im Wirkungsgrad und in der Zuverlässigkeit erfahren.
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