Donnerstag, 31. Januar 2013

Zinkbleche wurden früher....

Zinkbleche wurden früher im sogenannten Paketwalzverfahren hergestellt

Die maximale Größe der Blechtafeln betrug 1 × 2 Meter. Abkantungen erfolgten infolge der schlechten Duktilität bevorzugt gegen die Walzrichtung. Daher wurden die Blechtafeln in 1 Meter lange Teilstücke zerlegt. Man benannte die Rinnen deshalb nach dem Teiler der 2 Meter langen Blechtafel. Obwohl Rinnen heute aus Titanzink in beliebiger Länge und mit Kantungen in Walzrichtung hergestellt werden, wurde in Deutschland diese Benennung beibehalten und für andere Werkstoffe übernommen. Die Zuschnitte des Vormaterials richten sich nur nach dem Endprodukt. Die Abmessungen und weitere Details sind in Europa in der EN 612 geregelt. Für Heimwerker ist weniger die Größe des Ausgangsmaterials, sondern die der fertigen Rinne von Interesse. In Baumärkten wird meist der Durchmesser einer halbrunden Rinne (bzw. die Breite einer kastenförmigen Rinne) als eine Richtgröße (RG) in Millimetern gerundet angegeben:
Je nach Material, Einbausituation und Nenngröße sind Bewegungsausgleiche einzuplanen, um die temperaturbedingte Längenänderung (Wärmeausdehnung) zwängungsfrei zu gewährleisten. Z.B. ist bei halbrunden kastenförmigen außenliegenden Zinkrinnen (NW ≤ 500 mm) nach DIN EN 612 alle 15 Meter ein Dilatationsausgleich vorzusehen. Dieser kann als überlappte Bewegungsfuge oder mit entsprechenden Formteilen hergestellt werden.

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