Wärmepumpen speziell zu Heizzwecken
Eine Wärmepumpe ist eine Maschine, die unter Aufwendung von
technischer Arbeit thermische Energie aus einem Reservoir mit
niedrigerer Temperatur (in der Regel ist das die Umgebung) aufnimmt und –
zusammen mit der Antriebsenergie – als Nutzwärme auf ein zu beheizendes
System mit höherer Temperatur (Raumheizung)
überträgt. Der verwendete Prozess ist im Prinzip die Umkehrung eines
Wärme-Kraft-Prozesses, bei dem Wärmeenergie mit hoher Temperatur
aufgenommen und teilweise in mechanische Nutzarbeit umgewandelt und die
Restenergie bei niedrigerer Temperatur als Abwärme abgeführt wird, meist
an die Umgebung. Das Prinzip der Wärmepumpe verwendet man auch zum
Kühlen (so beim Kühlschrank), während der Begriff „Wärmepumpe“ nur für
das Heizaggregat
verwendet wird. Beim Kühlprozess ist die Nutzenergie die aus dem zu
kühlenden Raum aufgenommene Wärme, die zusammen mit der Antriebsenergie
als Abwärme an die Umgebung abgeführt wird.
Wärmepumpen werden in der Regel
mit Fluiden betrieben, die bei niedrigem Druck unter
Wärmezufuhr verdampfen und nach der Verdichtung auf einen höheren Druck
unter Wärmeabgabe wieder kondensieren. Die Drücke werden so gewählt,
dass die Temperaturen des Phasenwechsels einen für die Wärmeübertragung
ausreichenden Abstand zu den Temperaturen der Wärmequelle oder je
nachdem als Wärmesenke haben. Je nach verwendetem Fluid sind diese
Drücke unterschiedlich. Verdampfer,
Verdichter (Kompressor), Kondensator und Drossel, Prozess im
T-s-Diagramm. Theoretisch wäre es möglich, die Arbeitsfähigkeit des
Kondensates beim Entspannen auf den niedrigeren Druck durch eine
Kraftmaschine, beispielsweise eine Turbine, zu nutzen. Doch die dabei
einsetzende teilweise Verdampfung würde große technische Schwierigkeiten
bei einem nur geringen Energiegewinn verursachen, so dass man der
Einfachheit halber hier eine Drossel verwendet (Entspannung mit
konstanter Totalenthalpie).
Erdreich ab zehn Meter
Im Erdreich ab zehn Meter Tiefe beträgt die Temperatur – auch in der kalten Jahreszeit – etwa 10 °C.
Wird ein unter Überdruck befindliches flüssiges Fluid (zum Beispiel Propan, Siedepunkt 56 °C bei 20 bar, -25 °C bei 2 bar) nach Druckentlastung über das Expansionsventil durch dünne Metallröhren in das Erdreich verbracht, nimmt es dort Wärme auf und verdampft. Anschließend wird es komprimiert und kann sich nun im Kondensator durch Wärmeabgabe an das Heizungssystem des Wohnhauses wieder verflüssigen, und der Kreislauf ist geschlossen.
Die benötigte Energie zum Antrieb der Wärmepumpe verringert sich - d. h. der Betrieb wird umso sparsamer - je geringer die Temperaturdifferenz zwischen Erdtemperatur und Wohnrauminnentemperatur ist. Diese Bedingung erfüllen Niedertemperaturheizungen am besten, deshalb wird die Wärme im Wohnraum häufig durch eine Fußbodenheizung abgegeben.
Je nach Auslegung des Systems kann der Heizenergieaufwand um zirka 30 bis 50 % reduziert werden.
Durch Kopplung mit Solarstrom, Haushaltsstrom oder Erdgas zum Antrieb der Wärmepumpe kann die Kohlendioxidemission im Vergleich zum Heizöl erheblich gesenkt werden.
„Ein Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl. Sie beschreibt das Verhältnis der Nutzenergie in Form von Wärme zur aufgewendeten Verdichterenergie in Form von Strom. Bei guten Anlagen ist dieser Wert größer als 4,0. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei der Berechnung der Jahresarbeitszahl weder Nebenverbräuche noch Speicherverluste berücksichtigt werden.
Bei noch in Betrieb befindlichen älteren Kohlekraftwerken kann aus drei Teilen Wärmeenergie nur ein Teil Strom gewonnen werden. Für strombetriebene Wärmepumpen ist es daher vorteilhaft, die Nutzung von Stromenergie aus erneuerbaren Energien zu verbessern.
Bei der direkten elektrischen Beheizung, zum Beispiel mit Heizstäben, entspricht die erzeugte Wärmeenergie genau der eingesetzten elektrischen Energie. Die elektrische Energie ist aber wesentlich hochwertiger als Wärmeenergie bei niedriger Temperatur, denn durch Einsatz einer Wärmekraftmaschine kann immer nur ein Teil der Wärmeleistung wieder in elektrische Leistung umgeformt werden.
Leistungsbilanz der Wärmepumpe: Der COP beschreibt den Quotienten aus nutzbarer Wärme (rot) und der dafür aufgewendeten elektrischen Verdichterleistung (gelb)
Der Abluft, dem Erdboden, dem Abwasser oder dem Grundwasser kann Wärme durch Einsatz einer Wärmepumpe entzogen werden. Ein Vielfaches der für die Wärmepumpe eingesetzten elektrischen Leistung kann der Wärmequelle (Luft, Erdboden) entzogen werden und auf ein höheres Temperaturniveau gepumpt werden. In der Leistungsbilanz wird der Wärmepumpe elektrische Leistung für den Verdichterantrieb und die der Umwelt entzogene Wärme zugeführt. Am Austritt der Wärmepumpe steht ein Teil der zugeführten Leistung als Wärme auf höherem Niveau zur Verfügung. In der Gesamtleistungsbilanz sind noch die Verluste des Prozesses zu berücksichtigen.
Das Verhältnis von der in den Heizkreis abgegebenen Wärmeleistung zur zugeführten elektrischen Verdichterleistung wird als Leistungszahl bezeichnet. Die Leistungszahl hat einen oberen Wert, der nicht überschritten und aus dem Carnot-Kreisprozess abgeleitet werden kann. Die Leistungszahl wird auf einem Prüfstand gemäß den Normen DIN EN 255 und DIN EN 14511 ermittelt und gilt nur unter den jeweiligen Prüfbedingungen. Eine ähnliche Größe ist der COP-Wert (Coefficient Of Performance), der im Vergleich zur Leistungszahl auch die elektrische Leistung der Hilfsaggregate wie Heizungs- oder Förderpumpen berücksichtigt. Beide Kennzahlen sind daher Gütekriterien für Wärmepumpen, erlauben jedoch keine energetische Bewertung der Gesamtanlage.
Um eine möglichst hohe Leistungszahl und somit eine hohe Energieeffizienz zu erlangen, sollte die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Wärmequelle und der Nutztemperatur möglichst gering sein. Die Wärmeübertrager sollten für möglichst geringe Temperaturdifferenzen zwischen der Primär- und Sekundärseite ausgelegt sein.
Die Bezeichnung Wärmepumpe beruht darauf, dass Wärme aus der Umgebung auf ein höheres nutzbares Temperaturniveau angehoben (gepumpt) wird. Die Wärmepumpe hat einen Verdichter, der elektrisch oder durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Der Verdichter komprimiert ein Kältemittel auf einen höheren Druck wobei es sich erwärmt. Die beim nachfolgenden Abkühlen und Verflüssigen des Kältemittels freigesetzte Energie wird in einem Wärmeübertrager auf das Wärmeträgermedium des Heizkreises, meistens Wasser oder Sole, übertragen. Das Kältemittel wird anschließend an einem Expansionsventil entspannt und es kühlt sich ab. Das kalte Kältemittel wird dem Verdampfer (Erdwärmesonden, Luftverdampfer) zugeführt und geht durch Aufnahme von Umgebungswärme (Anergie) in den gasförmigen Zustand über.
Wird ein unter Überdruck befindliches flüssiges Fluid (zum Beispiel Propan, Siedepunkt 56 °C bei 20 bar, -25 °C bei 2 bar) nach Druckentlastung über das Expansionsventil durch dünne Metallröhren in das Erdreich verbracht, nimmt es dort Wärme auf und verdampft. Anschließend wird es komprimiert und kann sich nun im Kondensator durch Wärmeabgabe an das Heizungssystem des Wohnhauses wieder verflüssigen, und der Kreislauf ist geschlossen.
Die benötigte Energie zum Antrieb der Wärmepumpe verringert sich - d. h. der Betrieb wird umso sparsamer - je geringer die Temperaturdifferenz zwischen Erdtemperatur und Wohnrauminnentemperatur ist. Diese Bedingung erfüllen Niedertemperaturheizungen am besten, deshalb wird die Wärme im Wohnraum häufig durch eine Fußbodenheizung abgegeben.
Je nach Auslegung des Systems kann der Heizenergieaufwand um zirka 30 bis 50 % reduziert werden.
Durch Kopplung mit Solarstrom, Haushaltsstrom oder Erdgas zum Antrieb der Wärmepumpe kann die Kohlendioxidemission im Vergleich zum Heizöl erheblich gesenkt werden.
„Ein Maß für die Effizienz einer Wärmepumpe ist die Jahresarbeitszahl. Sie beschreibt das Verhältnis der Nutzenergie in Form von Wärme zur aufgewendeten Verdichterenergie in Form von Strom. Bei guten Anlagen ist dieser Wert größer als 4,0. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass bei der Berechnung der Jahresarbeitszahl weder Nebenverbräuche noch Speicherverluste berücksichtigt werden.
Bei noch in Betrieb befindlichen älteren Kohlekraftwerken kann aus drei Teilen Wärmeenergie nur ein Teil Strom gewonnen werden. Für strombetriebene Wärmepumpen ist es daher vorteilhaft, die Nutzung von Stromenergie aus erneuerbaren Energien zu verbessern.
Bei der direkten elektrischen Beheizung, zum Beispiel mit Heizstäben, entspricht die erzeugte Wärmeenergie genau der eingesetzten elektrischen Energie. Die elektrische Energie ist aber wesentlich hochwertiger als Wärmeenergie bei niedriger Temperatur, denn durch Einsatz einer Wärmekraftmaschine kann immer nur ein Teil der Wärmeleistung wieder in elektrische Leistung umgeformt werden.
Leistungsbilanz der Wärmepumpe: Der COP beschreibt den Quotienten aus nutzbarer Wärme (rot) und der dafür aufgewendeten elektrischen Verdichterleistung (gelb)
Der Abluft, dem Erdboden, dem Abwasser oder dem Grundwasser kann Wärme durch Einsatz einer Wärmepumpe entzogen werden. Ein Vielfaches der für die Wärmepumpe eingesetzten elektrischen Leistung kann der Wärmequelle (Luft, Erdboden) entzogen werden und auf ein höheres Temperaturniveau gepumpt werden. In der Leistungsbilanz wird der Wärmepumpe elektrische Leistung für den Verdichterantrieb und die der Umwelt entzogene Wärme zugeführt. Am Austritt der Wärmepumpe steht ein Teil der zugeführten Leistung als Wärme auf höherem Niveau zur Verfügung. In der Gesamtleistungsbilanz sind noch die Verluste des Prozesses zu berücksichtigen.
Das Verhältnis von der in den Heizkreis abgegebenen Wärmeleistung zur zugeführten elektrischen Verdichterleistung wird als Leistungszahl bezeichnet. Die Leistungszahl hat einen oberen Wert, der nicht überschritten und aus dem Carnot-Kreisprozess abgeleitet werden kann. Die Leistungszahl wird auf einem Prüfstand gemäß den Normen DIN EN 255 und DIN EN 14511 ermittelt und gilt nur unter den jeweiligen Prüfbedingungen. Eine ähnliche Größe ist der COP-Wert (Coefficient Of Performance), der im Vergleich zur Leistungszahl auch die elektrische Leistung der Hilfsaggregate wie Heizungs- oder Förderpumpen berücksichtigt. Beide Kennzahlen sind daher Gütekriterien für Wärmepumpen, erlauben jedoch keine energetische Bewertung der Gesamtanlage.
Um eine möglichst hohe Leistungszahl und somit eine hohe Energieeffizienz zu erlangen, sollte die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur der Wärmequelle und der Nutztemperatur möglichst gering sein. Die Wärmeübertrager sollten für möglichst geringe Temperaturdifferenzen zwischen der Primär- und Sekundärseite ausgelegt sein.
Die Bezeichnung Wärmepumpe beruht darauf, dass Wärme aus der Umgebung auf ein höheres nutzbares Temperaturniveau angehoben (gepumpt) wird. Die Wärmepumpe hat einen Verdichter, der elektrisch oder durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Der Verdichter komprimiert ein Kältemittel auf einen höheren Druck wobei es sich erwärmt. Die beim nachfolgenden Abkühlen und Verflüssigen des Kältemittels freigesetzte Energie wird in einem Wärmeübertrager auf das Wärmeträgermedium des Heizkreises, meistens Wasser oder Sole, übertragen. Das Kältemittel wird anschließend an einem Expansionsventil entspannt und es kühlt sich ab. Das kalte Kältemittel wird dem Verdampfer (Erdwärmesonden, Luftverdampfer) zugeführt und geht durch Aufnahme von Umgebungswärme (Anergie) in den gasförmigen Zustand über.
Ein Nachteil der Wärmepumpe ist der
deutlich höhere apparative Aufwand. Besonders kostenintensiv sind
wirkungsvolle Verdampfer (Erdwärmesonden, erdverlegte
Flächenverdampfer). Die Investitionen gegenüber einem konventionellen
Gas- oder Heizölbrenner sind deutlich höher. Dafür ist der regelmäßige
Aufwand für Wartung und Instandhaltung deutlich geringer, zum Beispiel
fallen keine Reinigungs- und Schornsteinfegerkosten an.
Der Wärmepumpenprozess, nach Rudolf Plank Plank-Prozess genannt, wird auch als Kraftwärmemaschine bezeichnet.
Der Grenzfall einer reversibel arbeitenden Kraftwärmemaschine ist der linksläufige Carnotprozess.
Der Wärmepumpenprozess, nach Rudolf Plank Plank-Prozess genannt, wird auch als Kraftwärmemaschine bezeichnet.
Der Grenzfall einer reversibel arbeitenden Kraftwärmemaschine ist der linksläufige Carnotprozess.
Arbeitsgase Wärmepumpe
Anfang der 1990er Jahre waren die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW)
die bevorzugten Kältemittel. Sie kondensieren bei Raumtemperatur unter
leicht handhabbarem Druck. Sie sind nicht giftig, nicht brennbar und
reagieren nicht mit den üblichen Werkstoffen. Wenn FCKW
frei gesetzt werden, schädigen sie jedoch die Ozonschicht der
Atmosphäre und tragen zum Ozonloch bei. In Deutschland wurde daher der
Einsatz von Fluorchlorkohlenwasserstoffen
im Jahr 1995 verboten. Die als Ersatz verwendeten
Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) schädigen nicht die Ozonschicht, tragen
jedoch zum Treibhauseffekt bei und sind im Kyoto-Protokoll als
umweltgefährdend erfasst. Als natürliche Kältemittel gelten reine Kohlenwasserstoffe
wie Propan oder Propylen, wobei deren Brennbarkeit besondere
Sicherheitsmaßnahmen erforderlich macht. Anorganische, nicht brennbare
Alternativen wie Ammoniak, Kohlendioxid oder Wasser wurden ebenfalls für Wärmepumpen
eingesetzt. Aufgrund spezifischer Nachteile haben sich diese
Kältemittel nicht im größeren technischen Maßstab durchsetzen können.
Ammoniak (NH3) und Kohlendioxid (CO2) werden generell in industriellen
Kühlanlagen wie Kühlhäusern und Brauereien eingesetzt
Grundwasserwärmepumpe
Das untere Temperaturniveau einer Wärmepumpe
liegt bei 10 °C (= 283,15 K), und die Nutzwärme wird bei 50 °C (=
323,15 K) übertragen. Bei einem idealen reversiblen Wärmepumpenprozess,
der Umkehrung des Carnotprozesses, würde die Leistungszahl bei 8,1
liegen. Real erreichbar ist bei diesem Temperaturniveau eine
Leistungszahl von 4,5. Mit einer Energieeinheit Exergie, die als
technische Arbeit oder elektrische Leistung eingebracht wird, können 3,5
Einheiten Anergie aus der Umgebung auf das hohe Temperaturniveau
gepumpt werden, so dass 4,5 Energieeinheiten als Wärme bei 50 °C Heizungs-Vorlauftemperatur genutzt werden können. (1 Einheit Exergie + 3,5 Einheiten Anergie = 4,5 Einheiten Wärmeenergie).
In der Gesamtbetrachtung müssen aber der exergetische Kraftwerkwirkungsgrad und die Netzübertragungsverluste berücksichtigt werden, welche einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 35 % erreichen. Die benötigte 1 kWh Exergie erfordert einen Primärenergieeinsatz von 100 / 35 × 1 kWh = 2,86 kWh. Wenn die Primärenergie nicht im Kraftwerk eingesetzt sondern direkt vor Ort zur Beheizung genutzt wird, erhält man bei einem Feuerungswirkungsgrad von 95% - demnach 2,86 kWh × 95% = 2,71 kWh thermische Energie.
Mit Bezug auf das oben aufgeführte Beispiel kann im Idealfall (Leistungszahl = 4,5) mit einer Heizungswärmepumpe das 1,6-fache und bei einer konventionellen Heizung das 0,95-fache der eingesetzten Brennstoffenthalpie als Wärmeenergie umgesetzt werden. Unter sehr günstigen Randbedingungen kann so bei dem Umweg Kraftwerk Strom Wärmepumpe eine 1,65-fach höhere Wärmemenge gegenüber der direkten Verbrennung erreicht werden.
Am Prüfstand wird bei einer Grundwassertemperatur von 10 °C und einer Temperatur der Nutzwärme von 35 °C eine Leistungszahl von bis zu COP=6,8 erreicht. In der Praxis wird allerdings der tatsächlich über das Jahr erreichbare Leistungswert, die Jahresarbeitszahl (JAZ) incl. Verluste und Nebenantriebe, von nur 4,2 erzielt. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen liegen die Werte weit darunter, so dass die tatsächliche Reduzierung des Primärenergiebedarfs nicht so hoch ausfällt und unter ungünstigen Bedingungen (z.B. bei Strom aus fossilen Brennstoffen) sogar mehr Energie verbraucht wird als bei einer konventionellen Heizungsanlage. Dann wird eigentlich eine komplizierte Stromheizung betrieben, die weder im Hinblick auf den Klimaschutz noch volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Eine Wärmepumpe mit einer JAZ > 3 gilt als energieeffizient. Allerdings werden laut einer Studie bereits bei dem Strommix aus dem Jahr 2008 bereits ab einer JAZ von 2 Kohlendioxidemissionen eingespart, mit weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie dem Ersatz Kraftwerke durch modernere und effizientere steigt das Einsparpotential, auch bestehender Wärmepumpen, weiter an
In der Gesamtbetrachtung müssen aber der exergetische Kraftwerkwirkungsgrad und die Netzübertragungsverluste berücksichtigt werden, welche einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 35 % erreichen. Die benötigte 1 kWh Exergie erfordert einen Primärenergieeinsatz von 100 / 35 × 1 kWh = 2,86 kWh. Wenn die Primärenergie nicht im Kraftwerk eingesetzt sondern direkt vor Ort zur Beheizung genutzt wird, erhält man bei einem Feuerungswirkungsgrad von 95% - demnach 2,86 kWh × 95% = 2,71 kWh thermische Energie.
Mit Bezug auf das oben aufgeführte Beispiel kann im Idealfall (Leistungszahl = 4,5) mit einer Heizungswärmepumpe das 1,6-fache und bei einer konventionellen Heizung das 0,95-fache der eingesetzten Brennstoffenthalpie als Wärmeenergie umgesetzt werden. Unter sehr günstigen Randbedingungen kann so bei dem Umweg Kraftwerk Strom Wärmepumpe eine 1,65-fach höhere Wärmemenge gegenüber der direkten Verbrennung erreicht werden.
Am Prüfstand wird bei einer Grundwassertemperatur von 10 °C und einer Temperatur der Nutzwärme von 35 °C eine Leistungszahl von bis zu COP=6,8 erreicht. In der Praxis wird allerdings der tatsächlich über das Jahr erreichbare Leistungswert, die Jahresarbeitszahl (JAZ) incl. Verluste und Nebenantriebe, von nur 4,2 erzielt. Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen liegen die Werte weit darunter, so dass die tatsächliche Reduzierung des Primärenergiebedarfs nicht so hoch ausfällt und unter ungünstigen Bedingungen (z.B. bei Strom aus fossilen Brennstoffen) sogar mehr Energie verbraucht wird als bei einer konventionellen Heizungsanlage. Dann wird eigentlich eine komplizierte Stromheizung betrieben, die weder im Hinblick auf den Klimaschutz noch volkswirtschaftlich sinnvoll ist. Eine Wärmepumpe mit einer JAZ > 3 gilt als energieeffizient. Allerdings werden laut einer Studie bereits bei dem Strommix aus dem Jahr 2008 bereits ab einer JAZ von 2 Kohlendioxidemissionen eingespart, mit weiterem Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie dem Ersatz Kraftwerke durch modernere und effizientere steigt das Einsparpotential, auch bestehender Wärmepumpen, weiter an




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