Freitag, 8. März 2013

Dachrinnen für Häuser Wintergarten Terrassenüberdachung und Carport

Die Dachrinnen die heute verbaut werden können aus den verschiedensten Werksstoffen sein.
Die beliebtesten Stoffe sind jedoch Titanzink, Kupfer, Edelstahl oder PVC. Jedes der Werksstoffe hat seine Vor- und Nachteile. Kupfer z.B. ist in der Kupferfarbe schön anzusehen wird jedoch nach einiger durch einen Grünspan belegt und funkelt dann nicht mehr so schön Kupferfarben.
Die am häufigsten verbauten Dachrinnen sind die aus PVC oder aus Titanzink, weil sie zum einen die preisgünstigsten und beständigsten sind.

Die Größe einer Dachrinne sowie Anzahl und Durchmesser der Fallrohre hängt von der zugehörigen Dachfläche sowie der Stärke eines ortsüblichen Gewitterregens ab.
Vorgehängte und innenliegende Dachentwässerungssysteme müssen seit Juli 2001 mit einer hydraulischen Berechnung auf ihre ausreichende Dimensionierung untersucht werden.



Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Sicherstellung der Selbstreinigungsfähigkeit wird ein nur mittleres Regenereignis zugrunde gelegt. Gemäß DIN 1986-100 ist dieses die örtliche Fünf-Minuten-Regenspende – die statistisch einmal in fünf Jahren niedergeht.
Weitere Einflussfaktoren sind die angeschlossene Dachfläche (in Grundriss projizierte Niederschlagsfläche), der Abflussbeiwert von Dachflächen (abhängig vom Dachgefälle und der zeitlichen Verzögerungen zwischen Regenwasserspende und tatsächlichem Abfluss) sowie Einflüsse aus Rinnenlänge, Rinnenwinkel, Laubfangkörben und Fallleitungsverziehungen, die zur Reduzierung des Abflussvermögens führen können (siehe DIN 1986-100).


  • DIN EN 12 056-3 Schwerkraftwässerungsanlagen innerhalb von Gebäuden, Teil 3 - Dachentwässerung, Planung und Bemessung
  • DIN 1986-100 Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke, Teil 100 - Zusätzliche Bestimmungen zu DIN EN 752 und DIN EN 12 056
  • DIN EN 612 Hängedachrinnen und Regenfallrohre aus Metallblech; Begriffe, Einteilung und Anforderungen
  • DIN EN 1462 Rinnenhalter für Hängedachrinnen; Anforderungen und Prüfung

Zinkbleche wurden früher im sogenannten Paketwalzverfahren hergestellt

Die maximale Größe der Blechtafeln betrug 1 × 2 Meter. Abkantungen erfolgten infolge der schlechten Duktilität bevorzugt gegen die Walzrichtung. Daher wurden die Blechtafeln in 1 Meter lange Teilstücke zerlegt. Man benannte die Rinnen deshalb nach dem Teiler der 2 Meter langen Blechtafel. Obwohl Rinnen heute aus Titanzink in beliebiger Länge und mit Kantungen in Walzrichtung hergestellt werden, wurde in Deutschland diese Benennung beibehalten und für andere Werkstoffe übernommen. Die Zuschnitte des Vormaterials richten sich nur nach dem Endprodukt. Die Abmessungen und weitere Details sind in Europa in der EN 612 geregelt. Für Heimwerker ist weniger die Größe des Ausgangsmaterials, sondern die der fertigen Rinne von Interesse. In Baumärkten wird meist der Durchmesser einer halbrunden Rinne (bzw. die Breite einer kastenförmigen Rinne) als eine Richtgröße (RG) in Millimetern gerundet angegeben:
Je nach Material, Einbausituation und Nenngröße sind Bewegungsausgleiche einzuplanen, um die temperaturbedingte Längenänderung (Wärmeausdehnung) zwängungsfrei zu gewährleisten. Z.B. ist bei halbrunden kastenförmigen außenliegenden Zinkrinnen (NW ≤ 500 mm) nach DIN EN 612 alle 15 Meter ein Dilatationsausgleich vorzusehen. Dieser kann als überlappte Bewegungsfuge oder mit entsprechenden Formteilen hergestellt werden.

Die Befestigung der Rinne erfolgt in der Regel mit vorgefertigten Rinnenhaltern (nach DIN EN 1462). Diese werden auf der Traufbohle, dem Sparren oder an der Wand befestigt. Die Halter müssen ausreichend dimensioniert werden, um den Anforderungen zu entsprechen. Die DIN EN 1462 / DIN 612 gliedert die Rinnenhalter in vier Beanspruchungsreihen und leitet daraus die maximal zulässigen Abstände ab.
Rinnen werden sowohl mit als auch ohne Gefälle zu den Abläufen verlegt. Stehendes Wasser in den Rinnen führt zu keinem erkennbaren Nachteil. Bei der Aufdachrinne wird allerdings ein Mindestgefälle von 5 Millimetern pro Meter für die Verlegung auf die Dachhaut empfohlen.
Ein Gefälle der Dachrinne quer zur Längsrichtung ist nicht erforderlich. Jedoch legt die DIN EN 612 exakte Maße für eine Überhöhung (zwischen 8–20 mm) des hinteren Dachrinnenrandes fest, um bei Rückstau ein Eindringen des Wassers in die Dachkonstruktion vermeiden zu können.

Werden zwei Abläufe je Hausseite angeschlossen, so halbiert sich die Grundfläche. Werden alte Rinnen erneuert, sollten die neuen mindestens gleich groß sein. Müssen die Rinnenhalter ebenfalls erneuert werden, darf die Rinne auch eine Stufe größer sein.

Tauschen Sie unbedingt gleich die komplette Rinne aus, denn eine Kombination aus Metall und Kunststoffrinne ist niemals dicht zu bekommen.
Dachrinne ausmessen

Messen Sie mit einem Bandmaß oder einem Meterstab die Traufe aus, um die Gesamtlänge der benötigten Rinnen festzulegen.
Rinnenstücke haben üblicherweise ein Länge von 1 bis 4 m. Da Kunststoffrinnen leicht gekürzt werden können, kommt es auf den Zentimeter nicht an.

Die Fallrohrhöhe ergibt sich aus dem Abstand der Dachrinne zum Bodenablauf oder Standrohr.
Zu beachten ist, daß sich Kunststoffrinnen bei Wärme ausdehnen und länger werden. Eine 12 m lange Rinne dehnt sich bei Erwärmung um 10 Grad etwa 1 cm aus.

Deshalb sind Rinnenschalen mit Dehnungsausgleich ideal. Ein Gefälle von ca. 3 mm pro Meter Rinne ist ebenfalls zu berücksichtigen.
Arten von Dachrinnen Sie können unter verschiedenen Rinnenarten wählen, von halbrunden Dachrinnen über Kastenrinnen für kleinere Dachflächen,
bis zu ovalen Duplexdachrinnen, mit einer empfohlenen Maximallänge von 8 m.
Abbau einer alten Dachrinne Bei Traufhöhen bis 3 m kann von Stehleitern aus gearbeitet werden, ansonsten empfiehlt sich aus Sicherheitsgründen ein Gerüst.

Zudem ist es sinnvoll, zu zweit zu arbeiten, um längere Stücke handhaben zu können.
Um die Rinnenhalter freizulegen, Dachplatten vorsichtig anheben und herausnehmen.

Wenn die Rinnenhalter zu entfernen sind, ziehen Sie die Nägel mit einer Beißzange oder einem Nageleisen.
Ist das Fallrohr ebenfalls zu erneuern, werden die Schrauben an den Rohrschellen gelöst (setzen Sie gegebenenfalls einen Rostlöser ein) und anschließend mit einer Zange aus der Wand gedreht. Dachrinne aus Kunststoff montieren

Rinnenhalter können entweder aus Kunststoff sein und werden direkt am Stirnbrett des Daches montiert oder aus Bandstahl mit Drehgelenk.

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